Breisgauer Bezirkslager

Tag 1: Anreise                                                                                                           31.07.2017

Montagmorgen habe wir uns um 10 Uhr am Konzerthaus in Freiburg zur Abfahrt getroffen. Dort haben sich ca. 250 Pfadfinder auf 6 Reisebusse aufgeteilt und sind gemeinsam Richtung Frankreich auf die Schildmatt gefahren. Vom Busparkplatz aus mussten wir unser Gepäck einen kurzen, aber sehr steilen Weg zum Zeltplatz tragen. Der ein oder andere hat dabei gemerkt, wie schwer ein Wanderrucksack ist und nimmt nächstes Mal vielleicht nur noch das Nötigste mit.

Auf der Schildmatt angekommen haben wir unsere Freunde vom Freiburger Stamm „Guy de Larigaudie“ getroffen, mit denen wir uns für das diesjährige Sommerlager zusammengeschlossen haben. Dies bedeutet gemeinsame Zelte und gemeinsame Lagerleitung. Der Stamm Guy de Larigaudie wurde von 2 Pfadfinderrinnen aus Emmendingen 1 und ihrem Leiter begleitet.

Nach der Zelteinteilung begannen alle Gruppen ihr Zelt aufzubauen und einzurichten. Gemeinsam wurde das Küchenzelt und die Aufenthaltsjurte aufgestellt.

Im Anschluss haben wir Sitzgelegenheiten und Dreibeine für den Lagerplatz aus Rundholz gebaut.

Um 20.30 wurden wir ganz zum Thema Breis“GAU“ von der Lagerleitung begrüßt und auf dem Bezirkslager empfangen. Wir bekamen von Herrn und Frau Grün gesagt, dass sie das Lager dazu nutzen wollen, um das Atomkraftwerk von Familie Kraft still zu legen.

Nach dem Abendprogramm ging es dann auch bald ins Bett.

Tag 2: Bezirkstag 1                                                                                                   01.08.2017

Nach dem Wecken um gab es um 8.00 Uhr Frühstück. Dazu saßen wir in einem großen Kreis, an verschiedenen Punkten standen Brot, Butter, Müsli, Marmelade und Honig. Dies wurde über das ganze Frühstück links herum im Kreis herumgegeben und jeder bekam das was er fürs Frühstück essen wollte.

Im Anschluss traf sich das gesamte Lager zur Morgenrunde, welche von uns (Stamm St. Martin) vorbereitet wurde. Zur Auflockerung und zum Aufwachen haben wir das „Frösche“ Lied gesungen und getanzt. Anschließen starteten wir mit einem Impuls zum Thema „Was tut uns gut“ in den Tag.

Jeder Stamm hat für das Tagesprogramm einen Workshop vorbereitet an dem die Kinder teilnehmen konnten. Stamm St. Martin hat einen Workshop zum Thema Wildkräuter angeboten. Ansonsten konnte man z.B. Hanna Tattoos, Halstuchknoten, Dosenkocher oder Salben herstellen oder etwas zum Thema 1.Hilfe und Biwakieren lernen.

Am Abend sollte ein Lagerfeuererabend mit einem Spiel stattfinden, welcher jedoch aufgrund von Regen und Sturmwarnung verschoben wurde. Nach einer kleinen Abendrunde mussten die Wölflinge auch schon ins Bett. Die Jufis, Pfadis und Rover saßen noch mit Musik und Gesang am Lagerfeuer und gingen nach und nach ebenfalls ins Bett. Für die Rover und Leiter war ab 22.00 Uhr die Lagerkneipe „Endlager“ geöffnet.

Tag 3: Stammestag                                                                                                   02.08.2017

Nach Frühstück und Morgenrunde war Stammestag angesagt. Dies bedeutet, dass es kein organisiertest Programm vom Bezirk gab, sondern jeder Stamm den Tag selbst gestalten konnte.

Wir nutzen den Tag um mit unserem Stamm und einigen Freiburgern und den Emmendingern an einen der Nnahegelegenen See zu wandern. Am Lac Vert angekommen haben wir festgestellt, dass noch andere Stämme die Idee hatten, an den See zu gehen. Nach dem wir eine geeignete freie Stelle am See gefunden haben, haben wir uns am See etwas abgekühlt und gevespert.

Im Anschluss haben wir das Versprechen in den einzelnen Stufen vorbereitet und uns dann auch wieder an den Abstieg zu unserem Platz gemacht. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung.

Bei Einbruch der Dunkelheit haben wir uns zum Verprechensplatz, der von den Jufis ausgesucht wurde, aufgemacht. Das Versprechen wurde bei den Wölflingen von Lukas und bei den Jufis von Amina und Jule abgelegt. Unsere Freunde aus Freiburg und Emmendingen haben uns während unserer Versprechens Zeremonie begleitet.

Nach dem Versprechen gab es noch Tschai und Knabberei für alle und wir ließen den Abend in einer gemütlichen Singe runde zu Ende gehen.

Bild See

 

Tag 4: Stufentag 1                                                                                                     03.08.2017

Am Stufentag trafen sich die einzelnen Stufen nach der Morgenrunde:

  • Die Wölflinge beschäftigten sich mit den Vier Elementen: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Dazu wurden sie Stammesübergreifend in kleine Gruppen eingeteilt und jeweils einem Element zugeordnet.
  • Die Jufis machten sich zu einer Wanderung an den See auf, wurden ebenfalls in Gruppen eingeteilt und mussten auf dem Rückweg einen Postenlauf absolvieren.
  • Die Pfadistufe hat unter dem Motto „Wagt es“ gemeinsam eine Hochjurte gebaut und diese ganz nach ihren Wünschen eingerichtet.
  • Die Roverstufe ist auf einen vom Pfadfinderplatz aus sichtbaren Berggipfel gewandert und hat dort den Mittag verbracht.

Am Abend gab es nach der Abendrunde für alle die Lust hatten eine Singe Runde am Lagerfeuer. Die Pfadis und Rover hatten die Möglichkeit sich mit anderen Stämmen in der Kneipe oder auf dem Lagerplatz zu treffen.

 Bild Pfadijurte

 

Tag 5: Stufentag 2                                                                                                     04.08.2017

Auch heute trafen sich die einzelnen Stufen ach der gemeinsamen Morgenrunde.

  • Die Wölflinge hatten die Chance an einem Workshop nach Wahl zu den Elementen teilzunehmen und zwischen den Elementen zu wechseln.
  • Die Jufis spielten gemeinsam verschiedene Spiele und hatten eine Siegerehrung vom Postenlauf.
  • Die Pfadistufe baute an der Jurte weiter und erweiterten die um eine Plattform für einen 2. Stock.
  • Die Roverstufe baute einen Pool und eine Saunakothe auf dem Platz.

Am Abend fand für die Wölflingsstufe eine Wölflingsparty in der Lagerkneipe mit cooler Musik und alkoholfreien Cocktails statt.

Die Jufis, Pfadis und Rover hatte den Abend zur freien Verfügung.

 

Tag 6: Bezirkstag 2                                                                                                   05.08.2017

Am zweiten Bezirkstag fand nach der Morgenrunde ein Postenlauf statt. Dazu wurden alle Stufen gemischt in 20 Gruppen eingeteilt. Innerhalb dieser Gruppen wurde ein Postenlauf durchgeführt. Die Gruppen mussten verschiedene Stationen zum Thema Atomkraft absolvieren wie z.B. einen Solar-Geigerzähler bauen und Windräder bauen.

Während des Postenlaufs musste uns Johanna verlassen und Max und Marion kamen zu Besuch aufs Lager.

Am Nachmittag fand ein kleiner Gottesdienst an der Lagerbühne statt.

Am Abend wurden wir eingeladen an der Versprechensfeier des Stammes Guy de Larigaudie teilzunehmen. Diese fand auf Grund des schlechten Wetters in der Jurte bei uns auf dem Platz statt. Wir bedanken uns nochmals, dass wir an dieser Zeremonie teilhaben durften. Es war für uns alle sehr interessant wir das Versprechen und die zugehörige Zeremonie in einem anderen Stamm abläuft.

Im Anschluss an das Versprechen wurde ausgiebig gegrillt und am Feuer gesungen. Die Bettgehzeiten wurden für alle Stufen nach hinten verschoben um den Abend genießen zu können.

Tag 7: Stammestag                                                                                                   06.08.2017

Nach dem am Samstag alle etwas länger auf waren, konnten wir am zweiten Stammestag ausschlafen. Nach der Morgenrunde gab es einen ausgiebigen Brunch. Der Tag stand auf Grund des vollen Programms der Tage davor, zur freien Verfügung. Die Kinder nutzten dies um bereits geknüpfte Kontakte in anderen Stämmen zu vertiefen oder um Energie zu Tanken für die weiteren Tage.

 

Tag 8: Stufentag 3                                                                                                     07.08.2017

  • Die Wölflinge jagten in zwei Gruppen ein Geschwisterpaar das Giftmüll im nahegelegenen Bach entsorgt haben soll. Diese Jagt führte sie an den See Lac Vert wo gevespert wurde. Unterwegs gab es verschiedene Stationen mit kleine Spielen. Nachdem sie die Geschwister geschnappt haben gab es für alle eine Belohnung.
  • Die Jufis waren rund um den Pfadiplatz unterwegs und machten an verschiedenen Stationen kleine Spiele und Wettkämpfe. Am Mittag wurde Pizza am Feuer gebacken.
  • Die Pfadis bauten die Hochjurte ab und wanderte nachmittags an den See Lac Vert um sich dort ausgiebig abzukühlen.
  • Die Rover trafen sich zum Wickingerschach Tournier und bauten ihre Lagerbauten wieder ab. Der Mittag wurde mit Baden im eignen Pool verbracht.

 

Tag 9: Bezirkstag 3                                                                                                   08.08.2017

Am dritten Bezirkstag fand das Mystery Event statt. Dazu wurden alle Teilnehmer nochmals in Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen nahmen an einem Rollenspiel teil bei dem sie Informationen sammeln, Leute bestechen und Rätsel lösen mussten.

Das Spiel endete damit dass die Pfadis gemeinsam einen der Investoren der Kraftwerkbetreiber für ein Projekt mit Erneuerbaren Energien abwerben konnten und das Atomkraftwerk aufgrund fehlender Geldmittel geschlossen werden musste.

Nachdem das Wetter gegen Mittag Besser wurde und die Sonne heraus kam wurden nach dem Mystery Event die ersten Zelte Abgebaut. Die letzte Nacht wurde gemeinsam in der Jurte geschlafen.

 

Tag 10: Abreise                                                                                                         09.08.2017

Nach der Morgenrunde haben alle ihre Rucksäcke gepackt und das Küchenzelt und die Jurte abgebaut. Nachdem alle noch ein Vesper für die Fahrt eingepackt haben sind Marius, Christoph und zwei Freiburger Rover mit dem Material vorausgefahren. Der Rest ist am Mittag mit den vom Bezirk organisierten Bussen vom Busparkplatz wieder ans Konzerthaus in Freiburg gefahren. Dort wurden alle von ihren Eltern abgeholt.

Fazit:

Wir haben ein sehr schönes Lager mit verschiedenen Stämmen aus unserem Bezirk erlebt. Durch den Zusammenschluss mit Guy de Larigaudie mussten wir Kompromisse schließen, haben uns dabei aber auch sehr viel besser kennen lernen können. Wir wollen diese entstandene Freundschaft weiter pflegen und hoffen wir können in naher Zukunft wieder mal ein Lager gemeinsam gestalten.

Gruppenbild