Sommerlager im Bundeszentrum Westernohe

Das jährliche Sommerlager ist für die Kinder und Jugendlichen der DPSG-Pfadfinder vom Stamm St. Martin Staufen der Höhepunkt des Jahres. Diesen Sommer fand es im Bundeszentrum in Westernohe, einem internationalen Pfadfinderplatz statt. Dieses größte Zeltplatzgelände in Deutschland liegt im Dreiländereck zwischen Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen und bietet ca. 6.000 Gästen Platz.

In strömendem Regen wurden die Zelte, die für die nächsten 11 Tage das zu Hause der Pfadfinder waren, aufgebaut. Am ersten Lagertag wurden verschiedene Lagerbauten errichtet. Dabei zeigten die Jüngsten ihre Knotenkunst beim fertigten von Ständern für Tassen, Geschirr und Müllsäcke. Die Älteren bauten Tische und Bänke für die Stammesmannschaft. Die Rover, so heißen die Ältesten (16-20 Jahre), erstellten in zwei arbeitsintensiven Tagen einen fünf Meter hohen Aussichtturm, von dem das Stammesbanner die ankommenden Gäste grüßte.

Bei wechselhaftem Wetter wurden in den folgenden Tagen verschiedene pfadfinderische Aktivitäten für die jeweiligen Altersstufen angeboten. So forderte zum Beispiel eine Wanderung zur Holzbachschlucht die Ausdauer und den Entdeckergeist der Pfadfinder. An einem anderen Tag standen Kultur und Einkaufen in Bad Marienberg auf dem Programm. Für die Wölflinge, so heißen die Kleinsten (7-11 Jahre), war der Ausflug zum nahe gelegenen Vogelpark ein absoluter Höhepunkt. Dort konnten Sie die verschiedensten Vogelarten im Freifluggehege kennen lernen. Im dazugehörenden Ziegengehege durften Sie sogar die Tiere streicheln. Die Größeren waren zwei Tage auf einem so genannten Hajk unterwegs. Das bedeutet, dass sie ohne  Leiter eine vorgegebene Strecke mit Karte und Kompass allein erkunden müssen. Am Ende des Lagers gaben acht Pfadfinder in einem feierlichen Rahmen ihr Versprechen ab. Das Halstuch welches Sie beim Versprechen erhalten, erinnert sie beim Tragen immer an das was sie Versprochen haben. Im Anschluss an die Zeremonie wurde noch lange am Lagerfeuer gesungen und gefeiert.

Die Tage vergingen wie im Flug und schneller als gewollt mussten die Pfadfinder schon wieder an die Heimreise denken und das Lager abbauen. Die letzte Nacht verbrachten Sie in der zum Zeltplatz gehörenden Sporthalle.  Auf der Heimfahrt sah man ein paar traurige Kindergesichter, die gerne noch länger geblieben wären. Als die Abenteurer am Martinsheim in Staufen von ihren Eltern wieder in Empfang genommen wurden strahlten jedoch alle und waren froh wieder zu Hause zu sein.